VORAUSSETZUNGEN

Kondition:

Grundvoraussetzung für die Expedition sind eine solide Kondition. Wir planen mit einer durchschnittlichen Marschleistung von 20 km pro Tag in flachem und welligem Gelände und einer Höhendifferenz von 1200 bis 2000 Höhenmeter pro Tag bei unseren Bergbesteigungen. Dabei gilt es im Flachen einen Schlitten von gut 100 kg zu ziehen und am Berg einen Rucksack von 20 kg zu tragen. Die durchschnittliche Tagesleistung soll einer 10-Std Tour entsprechen.

Technik:

Unsere Bergbesteigungen in Grönland werden reine Gletscher- und Eistouren sein. Die technischen Schwierigkeiten werden dabei meist im Schwierigkeitsgrad AD (ziemlich schwierig, Eis bis 55 Grad) liegen.
Zur Überwindung der langen Anmarschwege werden wir im Flachen bei günstigen Winden Kites einsetzen. Voraussetzung hierfür ist der sichere blinde Umgang mit den Kites auf Skiern.

Weitere:

Während die zu erwartenden Anstrengungen in den Bergen Grönlands beachtlich sein werden, erfordern die verglichen mit dem Himalaja oder den Anden eher niedrigen Höhen (bis zu 3700m) für den normalen Alpenbergsteiger keine besondere Akklimatisation.
Ein besonderes Augenmerk gilt jedoch den Umständen der völligen Abgeschiedenheit und der permanenten Kälte. Diese stellen nicht nur besondere Anforderungen an das Material, die logistische Planung sowie die körperliche Leistungsfähigkeit sondern in besonderem Maße auch an die psychische Belastbarkeit der Gruppe. Letzteres darf bei einer Expedition fernab jeglicher Zivilisation keinesfalls unterschätzt werden. Wir sind froh, dass wir als eingespieltes Team auf mehrere Jahre gemeinsamer Grenzerfahrungen zurückblicken können und in Bezug auf die Homogenität der Gruppe kein Experiment eingehen müssen.


TRAINING

Kondition:

Unser "normaler" Lebensstil beinhaltet ein gehöriges Maß an Ausdauertraining. Für die Expedition werden wir dies nochmals steigern. Ausgedehnte Rennradtouren (100 km bis 200 km), sowie permanentes Lauftraining sollen bereits ein Jahr zuvor für eine solide Grundausdauer sorgen. Über den Winter werden wir ausgedehnte Skitouren in den Alpen unternehmen, sowie unsere Muskulatur an das Ziehen der schweren Schlitten gewöhnen. Wir hoffen dabei nicht allzu merkwürdige Blicke zu ernten, wenn wir uns mit einer Pulka hinter uns durchs verschneite Oberbayern bewegen werden.

Technik:

Unser alpines Training wird Hochtouren im Sommer und Herbst sowie ausgedehnte Skitouren im Winter und Frühjahr umfassen. Auf dem Plan stehen Glocknergruppe, Monte Rosa und Berner Oberland. Ziel hier ist das festigen der technischen Fertigkeiten im steilen Firn und Eis.
Die Nutzung der Windkraft zur Fortbewegung mit den Kites ist für uns technisches Neuland. Im Herbst beginnen wir deshalb mit dem Kite Training. Im Winter werden wir das Kiten auf Skiern erlernen und in der Folge auch das Kiten auf Skiern mit einer Pulka hinter uns.

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